Spiegel Online mich mal am Allerwertesten

Urgs. Da schreibt der Spiegel über Trends. Klar, dass dabei nur Käse herauskommen kann – bis auf ein Satz.

Huch, hat der ‘Redakteur Müller’ doch noch ‘Eingebung’ gehabt?

Der eigentliche Adressat ist jedoch der technosoziale Fortschritt, viel unerbittlicher und umwälzender als hundert Googles.

Quelle: http://m.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/a-875246.html

Tja. Der pöööse Fortschritt. Und bloss nicht ins Thema einsteigen – frei nach Thomas Mann: Hass ist eine gute Brille.

Statt am eigentlichen Kontext dran zu bleiben: Angst essen Seele auf. Spieglein, Spieglein mit dem Rücken zur Wand, wer ist der Gefälligste im ganzen Land?

Huch – habe erst heute realisiert, dass der Redakteur Müller der Herr Lobo ist. Kann ja mal passieren.

Detoxbad

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Ich glaube das brauche ich heute auch. Vorher aber noch Andreas Gursky angucken gehen – so viel Kultur muss sein.

1. Update
Wusste gar nicht, dass der Gursky photoshopped. Also nicht optimiert, sondern manipuliert. Find’ ich dann nicht so gut.

2. Update
Gursky ist irgendwie schön. Und statisch. Also kein Speed, keine Beschleunigung. Bankok-Serie fand ich noch am interessantesten. Zum Glück bin ich kein Experte.

3. Update
Arbeit im Cafe bisher am berührendsten.

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Letztes Update aus dem Hort der Kultur – Museums Shops sind der moderne Vorhof der Hölle.

Epigenetische Wiedergänger & Selbst-Selbstbestätigung

Ich bekam neulich ein beinahe in Vergessenheit geratenes Fundstück meines Großvaters von meiner Mutter überreicht. Es sind Zeichnungen in einem Heft, vermutlich angefertigt um 1942. Da war er ungefähr 12/13 Jahre alt. Als ich die Zeichnungen betrachtete konnte ich nicht anders, als feuchte Augen mit einem glücklichen Grinsen zu kombinieren.

Diese Zeichnung erinnerten mich im weitesten Sinne an ein Büchlein, dass ich selber ca. 1984/85 angefertigt haben muss – ich war also ungefähr genau so alt  wie Matti Kostia seinerzeit. Uns verbindet die Freude am technischen Zeichnen und Erfinden von neuen Maschinen. Bei ihm noch eingebettet in den ländlichen Kontext während des 2. Weltkriegs; bei mir in einem derart alles verarbeitenden Super-Sammelsurium-Mashup von allem, was ich bis dahin gelesen oder gesehen hatte (SciFi, Astronomie, Physik, Rollenspiele, Table-Top-Games).

Besonders hat mich meine Ausigelung bei der schematischen Darstellung des Multiversums erheitert. Mein Zeuch findet sich ab Bild Matti30.

“Diese Schnittpunkte nennt man Raumverdichtungen”



Pythagostein

Im Rahmen meiner mittel-ausgeprägten Mid-Life-Crisis durchforstete ich alten Schreibbestand. Mit einer Mischung aus alberner Freude und leichtem Nerd-Stolz präsentiere ich also den satirischen Beitrag Pythagostein (als Glosse in der damaligen Schülerzeitung “Zifferblatt” des Leibniz-Gymnasiums). Ich schwöre, dass uns beim verfassen des Textes die Tränen mit jungspundigstem Lachen in unermesslichem Maße die Wangen herunterliefen. 1987 war das – mit 16 Jahren.

Da wurde noch mit dem Apple II, 24-Nadeldrucker und Schere gearbeitet. Cliparts waren kopierte SW-Blätter. Jaja – so war das damals.